Fachkräftemangel – regionale Willkommenskultur gegen den Brain Drain

Gerade in kleineren Regionen gehen bei öffentlichen Verwaltungen die Warnleuchten an. Der Grund ist recht simpel. Es fehlt an qualifizierten Fachkräften. Immer mehr Fachkräfte aus kleineren Regionen zieht es weg und damit auch die ihr Wissen. Dies wird Brain Drain genannt.

Hintergrund des Fachkräftemangels ist der Demographische Wandel in Deutschland. Unsere Gesellschaft wird immer älter und die Geburtenrate bleibt stabil niedrig. Experten sind der Meinung, dass in 10 Jahren mehr als sechs Millionen Fachkräfte der deutschen Wirtschaft fehlen werden. Gerade kleinere Regionen haben dann noch das Problem, dass die wenigen jungen Fachkräfte wegziehen. Aber dieses Problem haben nicht nur öffentliche Verwaltungen. Auch Unternehmen in diesen kleineren Regionen stehen vor diesem Problem.

Gemeinsam, also öffentliche Einrichtungen und Unternehmen, sollten etwas an der Willkommenskultur in solch kleinen Regionen machen. Der Vorteil dadurch ist, dass nicht nur die wenigen jungen Fachkräfte animiert werden in dieser Region zu bleiben. Es kann auch andere Fachkräfte aus anderen Regionen dazu bewegen, in diese Region zu ziehen. Im Prinzip ist eine solche Arbeit nichts anderes als an der Arbeit eines Unternehmens an dem Auf- und Ausbau der eigenen Arbeitgebermarke. Potenzielle Bewerber sollen so auf einen attraktiven Arbeitgeber aufmerksam werden. Nichts anderes ist das bei der Willkommenskultur.

Arbeitgebermarke bedeutet auf regionaler Ebene Willkommenskultur

Allerdings unterscheiden sich die Maßnahmen etwas. Während Unternehmen zusätzliche Leistungen, wie zum Beispiel durch die Einführung eines betrieblichen Versorgungsmanagements oder eines betriebliches Gesundheitsmanagements, für eine Verbesserung der eigenen Arbeitgebermarke sorgen, sind es auf der regionalen Ebene die Bereitstellung von Kultur, Wohnraum und Einkaufsmöglichkeiten. Gerade junge Fachkräfte legen auf ein solches Angebot großen Wert. Schließlich gibt es neben der Arbeit auch noch andere Wünsche, die sich Fachkräfte erfüllen wollen. Auch in Bezug auf die Work-Life-Balance, also der Vereinbarkeit von Beruf, Familie und Freizeit, spielt ein solches Angebot eine große Rolle.

1 Kommentar zu „Fachkräftemangel – regionale Willkommenskultur gegen den Brain Drain“

  1. Guter Artikel! Ich selbst bin IT Systemadministrator München und musste aus meiner Heimat weggehen, da ich dort kein Angebot bzw. keine Arbeit gefunden habe.
    Ich denke, das Blatt wendet sich wieder, die Frage ist, würde ich wieder zurückgehen? Das kann ich heute hier noch nicht sagen

    Liebe Grüße

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