Die betriebliche Altersvorsorge – Alt bekannt und doch zu selten gut genutzt

Die betriebliche Altersvorsorge ist vielen Unternehmern und Personalverantwortlichen durchaus bekannt. In Bezug auf die Umsetzquote wird aber schnell deutlich, dass dieses Thema wohl eher stiefmütterlich behandelt wird. Gerade bei Unternehmen im Mittelstand haben maximal 20% aller Arbeitnehmer eine betriebliche Altersvorsorge. Jedoch sollten vor allem diese Unternemen die Vorteile der betrieblichen Altersvorsorge aber nicht unterschätzen und sie aktiv als Instrument zur Verbesserung der eigenen Arbeitgebermarke einsetzen.

Die deutsche Wirtschaft steuert auf einen nie da gewesenen Fachkräftemangel zu. Experten sind der Meinung, dass bereits 2025 mehr als sechs Millionen Fachkräfte fehlen werden. Der Demographische Wandel macht dies besonders deutlich, denn unsere Gesellschaft altert zusehends. Immer mehr Fachkräfte werden in den nächsten Jahren in den Ruhestand gehen, während nur wenige nachrücken werden. Bereits heute leiden schon einige Branchen unter den Auswirkungen des Fachkräftemangels. Weitere werden in den nächsten Jahren ebenfalls davon betroffen sein.

Der Ausbau der eigenen Arbeitgebermarke (Employer Branding) bietet Unternehmen die Möglichkeit, sich als attraktiver Arbeitgeber auf dem Arbeitsmarkt zu präsentieren. Es gibt Maßnahmen, die den Auf- und Ausbau der Arbeitgebermarke bewirken. Dazu gehört zum Beispiel die Einführung eines betrieblichen Gesundheitsmanagements oder einer betrieblichen Unfallversicherung. Aber auch die Berücksichtigung der Bedürfnisse von jungen Fachkräften spielt dabei eine wichtige Rolle. Neben Karrieremöglichkeiten und Weiterentwicklungschancen ist die Vereinbarkeit von Beruf, Familie und Freizeit (auch Work-Life-Balance genannt) das wichtigste Bedürfnis.

Altersarmut ist durchaus ein Thema bei jungen Fachkräften

Aber auch die Angst vor der Altersarmut ist ein sehr wichtiges Thema. Viele junge Fachkräfte beschäftigen sich mit diesem Thema. Die betriebliche Altersvorsorge bietet Unternehmen die Chance, seinen Fachkräften die Angst vor der Altersarmut zu verringern. Durch die so genannte Nettoentgeltumwandlung haben die Fachkräfte die Möglichkeit, fach 50% mehr monatliche Beiträge zu sparen als bei einer vergleichbaren privaten Altersvorsorge. Ein Vorteil, der leider noch viel zu häufig unterschätzt wird.

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