Politik und Wirtschaft muss bei Fachkräftemangel umdenken

Schon seit Jahren geistert das Problem des aufkommenden oder bereits existenten Fachkräftemangels überall herum. Leider behindern sich sowohl Politik als auch Wirtschaft bei der Frage einer Lösung der Situation erheblich. Jeder weiß, dass den deutschen Unternehmen Fachkräfte ausgehen werden. Bis dato war der Schmerz jedoch scheinbar nicht stark genug, doch langsam wendet sich das Blatt. Die Ursachen für diesen Sinneswandel sind vielschichtig. Immer mehr gut ausgebildete Fach- und Führungskräfte gehen in die wohlverdiente Altersrente, während zeitgleich, sicherlich auch aufgrund des Demographische Wandels, die Anzahl der Jugendlichen zusehends abnimmt. Ein Grund dafür kann sein, dass auch immer mehr Schüler die gymnasiale Oberstufe besuchen und auf das Abitur schielen. Anschließend wird dann ein Studium begonnen, statt einer sicheren Ausbildung nachzugehen.

Vor allem der Mittelstand ist betroffen

Mittlerweile wirb die Industrie wie auch das Handwerk zwar immer deutlicher um Abiturienten sowie auch Studienabbrecher, doch diese Anzahl wird so Experten nicht ausreichen um den Fachkräftemangel in den notleidenden Ausbildungsberufen abzumildern oder gar zu beheben. Denkt man die Folgen weiter, könnte dies für viele etablierte Betrieben zu fatalen Auswirkungen führen. Es müssen gewinnbringende Aufträge abgesagt werden, da gut ausgebildete Mitarbeiter fehlen. Für die deutsche Wirtschaft sicherlich ein „Worst-Case-Szenario“!

Aus diesem Grund sollten vor allem mittelständische Unternehmen in Deutschland jegliche Möglichkeiten der Fachkräftegewinnung und -bindung nutzen. Employer Branding sowie ein gutes Retention Management dürfen dabei sowohl für die Unternehmer selber, als auch für das Personalmanagement keine Fremdwörter sein. Rein mit Gehalt bekommt man heutzutage keine gut ausgebildeten jungen Fachkräfte mehr hinterm Ofen vorgelockt.

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