Fachkräftemangel ist ein Thema, das nicht nur Unternehmen betrifft. Auch immer mehr Regionen, vor allem kleinere, leiden unter dem Fachkräftemangel. Aus diesem Grund schließen sich auch immer mehr kleinere Regionen zusammen, um gemeinsam nach Lösungen zu suchen.
Fachkräftemangel ist kein großes Geheimnis mehr. Unsere Gesellschaft wird immer älter, was dazu führen wird, dass in nur 10 Jahren mehr als sechs Millionen Fachkräfte fehlen werden. Bereits heute schon haben einige Branchen das Problem, vakante Stellen zu besetzten. Dies macht sich auch in kleineren Regionen bemerkbar. Viele Fachkräfte, vor allem die jüngeren, zieht es weg in die Städte bzw. in größere, attraktivere Regionen. Diesen Verlust von Fachkräften nennt am auch Brain Drain.
Was für Unternehmen die Arbeitgebermarke ist, ist für Regionen die Willkommenskultur. Damit ist gemeint, dass sich Fachkräfte in einer Region wohlfühlen sollen. Um dies zu erreichen, ist ein geeignetes Rahmenprogramm aus Kultur, Einkaufsmöglichkeiten und Wohnmöglichkeiten notwendig. Aber auch das Schulangebot und Jugendeinrichtungen sind wichtig. Schließlich sollen auch die Kinder der Fachkräfte sich wohlfühlen. Unternehmen wiederum können verschiedene Maßnahmen einführen, um eine Verbesserung der eigenen Arbeitgebermarke zu bewirken. Dazu gehört zum Beispiel das betriebliche Gesundheitsmanagement oder das betriebliche Versorgungswerk.
Kooperationen mit anderen Ländern werden für kleinere Regionen immer wichtiger
Um die Auswirkungen des Fachkräftemangels so gering wie möglich zu halten, haben einige kleinere Regionen beschlossen, mit anderen Regionen wie beispielsweise in Spanien, eine Art Kooperation einzugehen. Gerade in dem wirtschaftlich stark angeschlagenen Land Spanien finden junge Fachkräfte sehr oft keine Arbeit. Mit Hilfe solcher Kooperationen sollen beide Seiten einen Gewinn generieren.
Wichtig bei solchen Kooperationen ist, dass sich die spanischen Fachkräfte, wie bereits erwähnt, wohlfühlen. Sie wollen nicht nur einen Arbeitsplatz finden, sondern auch einen Platz für ihre Familie finden. An dieser Stelle kommt dann die Willkommenskultur ins Spiel.