Die Zeiten in denen Unternehmen aus einer Vielzahl von Bewerbungen aussuchen konnten, sind endgültig vorbei. Mittlerweile ist es eher so, dass sich mittelständische Unternehmen bei den Fachkräften bewerben müssen. Damit eine solche „Bewerbungen“ auch erfolgreich sind, ist die Arbeitgebermarke in der heutigen Zeit auf dem Arbeitsmarkt von enormer Bedeutung.
Aber nicht nur die Arbeitgebermarke ist wichtig, sondern auch ein Umdenken im Bereich des Personalmanagements. Bisher sah die Aufgabenstellung des Personalmanagements vor, dass ein vakanter Arbeitsplatz schnellst möglich wieder zu besetzen war. In der heutigen Zeit ist dieses aber gar nicht mehr so einfach. Eine reine Stellenanzeige in einer Zeitung reicht meistens nicht mehr aus, um Bewerbungen zu erhalten. Dazu kommt auch noch, dass die potenziellen Arbeitnehmer direkt von einem Unternehmen angesprochen werden wollen. In Bezug auf des anhaltenden und sich vielfach noch verschärfenden Fachkräftemangels in vielen Berufsgruppen keine leichte Herausforderung.
Wenn Bewerber von Unternehmen angesprochen werden wollen, dann müssen sich Unternehmen bzw. Personalverantwortliche auch einen Weg überlegen, wie das am besten gestaltet werden kann. Eine „altmodische“ Stellenanzeige in einer Zeitung reicht dafür in der heutigen Zeit nicht mehr aus. Soziale Netzwerke bieten die Möglichkeit, sich als Unternehmen den potenziellen Bewerbern zu präsentieren. Heutzutage wird die Zeitung oft durch moderne Endgeräte wie zum Beispiel Smartphone oder Tablet PC´s ersetzt. Mit anderen Worten, die Stellenangebot im Internet und die damit einhergehende Präsentation eines Unternehmens erreicht so viel mehr Menschen.
Ich stimme zu. Die Arbeitgeber sollen sich wirklich gute Strategien entwickeln, um die Arbeitskräfte anzulocken. Eine interessante Methode hat ein mittelständisches Unternehmen entwickelt: An den Feiertagen rund um Weihnachten und Ostern kommen die Weggezogenen zurück ins Emsland, um Freunde und Verwandte zu besuchen. „Viele von ihnen sind potentielle Fachkräfte“, sagt Overberg. Um die heimischen Besucher anzusprechen, schaltet er gezielt vor diesen Feiertagen Anzeigen in Regionalzeitungen. Mit diesen will er in erster Linie nicht die Aufmerksamkeit der jungen Fachkräfte wecken, sondern die der Eltern und der Verwandten. „Sie haben, ebenso wie wir, ein Interesse dran, dass die jungen Menschen zurück in die Region kommen.“ Zwar schreibt niemand an den Feiertagen Bewerbungen, aber die Fachkräfte würden die Anzeigen mit an ihre Arbeitsorte nehmen und sich von dort aus bewerben. Quelle: http://www.marktundmittelstand.de/nachrichten/strategie-personal/fachkraefte-suche-auf-dem-lande/