Fachkräftemangel – Deutschland muss attraktiver werden

Viele Unternehmen leiden bereits heute deutlich unter Fachkräftemangel. Eine Lösung dieses Problems und die damit verbundene Schwächung der Auswirkungen aus diesem Problem, wäre die Beschaffung von Fachkräften aus dem Ausland. Aber leider besteht da direkt das nächste Problem. Laut einer Studie der Internationalen Organisation für Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) ist Deutschland kein sehr attraktives Land für Zuwanderer. Dieses Problem hat aber auch noch eine weitere Komponente. Viele deutsche Unternehmen haben die Befürchtung, dass die Beschaffung ausländischer Fachkräfte sehr kompliziert sei.

Zusammengefasst heißt das also folgendes: Die Fachkräfte wollen eigentlich nicht nach Deutschland, weil sie gar nicht wissen, was sie hier alles erwartet. Zum anderen bemühen sich Unternehmen aus Deutschland auch erst gar nicht um ausländische Fachkräfte, weil sie denken, es wäre viel zu schwer welche zu bekommen.

Zu wenige Fachkräfte kommen aus dem Ausland

Lediglich 25.000 Fachkräfte kommen pro Jahr nach Deutschland aus einem Nicht-EU-Land. Dies sind gerade einmal 0,2 % bemessen an der Bevölkerung. In anderen Ländern, wie zum Beispiel, Dänemark oder Australien, ist dieser Wert mehr als zehnmal so hoch. Ein Hindernis für potenzielle Zuwanderer ist die deutsche Sprache. Laut der Studie der OECD müsste der Deutschunterricht berufsspezifisch in einigen Ländern, wo die Zuwanderer herkommen könnten, deutlich verbessert werden.

Sollte die Politik eingreifen, um die Attraktivität Deutschlands als Arbeitnehmernation erhöhen? Bereits mit der Einführung der „Blue Card“ sind die Voraussetzungen für Zuwanderer etwas vereinfacht worden. Was können also deutsche Unternehmen machen, um für ausländische Zuwanderer attraktiver zu werden? Mit Hilfe von Employer BrandingRetention Management und der Einführung eines betrieblichen Versorgungswerks könnten sich Unternehmen auch gegenüber internationaler Konkurrenz deutlich positiver abheben.

1 Kommentar zu „Fachkräftemangel – Deutschland muss attraktiver werden“

  1. Mathias Tretschog

    Untersuchungen zur Engpasssituation in Deutschland zeigen, dass aktuell kein flächendeckender Fachkräftemangel in Deutschland erkennbar ist.

    Es gibt jedoch Engpässe in einzelnen technischen Berufsfeldern, vorrangig in den westlichen Bundesländern, sowie bundesweit in Gesundheits- und Pflegeberufen. Die Fachkräfteengpassanalyse der Bundesagentur für Arbeit wird halbjährlich durchgeführt.

    Die aktuelle Analyse bezieht Daten und Entwicklungen bis November 2012 ein. Die nächste Analyse erscheint im Juli 2013.

    Fachkräfteengpassanalyse im Kontext Personalmanagement
    Die Kernfrage bleibt aber: Wie schaffen es Unternehmen heute und zukünftig ihren Fachkräftebedarf zu sichern?

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Scroll to Top