Eine brummende Wirtschaft mit vollen Auftragsbüchern kann dazu führen, dass Auftraggeber eventuell unter langen Wartezeiten leiden müssen. Der Grund dafür? Fachkräftemangel! Viele Unternehmen haben so volle Auftragsbücher, dass die zeitige Abarbeitung gar nicht mehr mögöich ist. Um neue Fachkräfte ins Unternehmen zu locken, gehen viele soweit, dass Kopfprämien geboten werden. Bis zu 1.000 Euro werden oft als Anreiz geboten.
Die Unternehmen suchen Fachkräfte mit Erfahrung, um die Aufträge aus den Auftragsbüchern abarbeiten zu können. Leider sind viele Gesellen dirket nach der Ausbildung noch nicht so weit, alleine zu Kundenaufträgen zu fahren. Gerade in Branchen, die unter den Auswirkungen des Fachkräftemangels bereits heute deutlich leiden, führen solche Aktionen wie mit der Kopfprämie ein. Besonders in der Pflege und auch im Sanitär- und Heizungsbaubereich hört man immer wieder von solchen Aktionen. Die Unternehmen werben damit in Zeitungsanzeigen oder auf der Homepage. Sagar auf den eigenen Fahrzeugen wurde der Hinweis auf eine hohe Kopfprämie schon gesichtet. Und die Anzahl an Interessenten gibt ihnen Recht. Unternehmen berichten, dass die Anzahl von Bewerbungen mit Unterstützung einer Kopfprämie deutlich steigen, als wenn keine gezahlt werden würde.
Doch die Kopfprämie alleine wird und kann nicht die Lösung des Fachkräftemangels auf lange Sicht sein. Nur wenn Unternehmen für ein Employer Branding, Retention Management und ein betriebliches Versorgungswerk investieren, können Fachkräfte langfristig an ein Unternehmen gebunden werden. Außerdem wird die Außendarstellung durch diese Maßnahmen noch gefördert, wodurch auch das Interesse von neuen Fachkräften gefördert wird.