Retention Management ist in allen Führungsebenen bekannt. Wenn zunehmend viele Mitarbeiter Kündigungen einreichen, ist es für Führungskräfte höchste Zeit zu handeln. Was genau und welche konkreten Schritte können die Fluktuation mindern?
Eine grundlegende Basis, sei eine Situationsanalyse des Unternehmens und deren Arbeitnehmern, um effektives Retention Management zu betreiben. Im ersten Schritt wäre es wichtig, eine Fluktuationsquote zu ermitteln und in welchen Hierarchieebenen, Arbeitsbereichen oder Standorten des Unternehmens diese Wechsel am häufigsten sind. Die Dauer der einzelnen Arbeitsverhältnisse und soziodemografische Merkmale können entscheidend sein. Um die Gründe einer Kündigung zu erfahren, seien Gespräche mit den jeweiligen Mitarbeitern Elementar wichtig für die Schlussfolgerung. Deshalb seien regelmäßige Mitarbeiterbefragungen, sowie in deren Teams und die damit verbundenen Fluktuationsursachen frühzeitig erkennbar und schnell behandelbar.
Eine Veränderung der Rahmenbedingungen sei eine konkrete Maßnahme, so könnte eine Gehaltserhöhung, eine Flexibilisierung der Arbeitszeiten oder eine Umverteilung der Aufgaben, Mitarbeiter dazu bringen, ihre Kündigung noch einmal zu überdenken. Es ist jedoch entscheidend, welche unterschiedlichen Vorzüge hier jeder Mensch hat. Für den einen sind die Karrieremöglichkeiten wichtig, für andere wiederum die Sozialleistungen des Unternehmens. Als Bindungsmittel könnten auch Incentives dienen.
Retention Management ist jedoch nicht nur nach der Einstellung wichtig. Bereits bei Bewerbungen sollten Fach- und Führungskräfte ermittelt werden, die zum Unternehmen, der Stelle und dem Vorgesetztn passen. Somit kann man der drohenden Fluktuation bereits vor der Einstellung entgegenwirken.