Es geht meistens um ihrer Vermeidung, wenn es um das Thema der freiwilligen Fluktuation geht. Das abgebende Unternehmen verliert einen wichtigen Know-How Träger und das ist die Zentrale Perspektive. Die Bemühungen des Unternehmens um die Treue der Mitarbeiter ist dabei durchaus speziell auf Leistungsträger und High Potential gerichtet. Die Fluktuation ist zwar unerwünscht, aber auch nur bei bestimmten Zielgruppen. Ziel ist es eine bestimmte Gruppe von Mitarbeitern zu halten, andersrum selektiert so der Arbeitgeber seine vermeindlich Leistungsschwachen auch über die Jahre hin aus. Im Folgenden geht es zunächst um eine Einschätzung der aktuellen Trends in Sachen Beschäftigungsstabilität und die einzelbetriebliche wie gesamtwirtschaftliche Bewertung von Fluktuation. Mit Blick auf verschiedene Studien werden einige Ursachen und Faktoren des freiwilligen Arbeitgeberwechsels dargestellt.
In einem nächsten Schritt stehen verschiedene Maßnahmen des Retention Managements im Mittelpunkt. Dabei sollen auch die Folgen nicht realisierter Betriebswechsel – „angestaute Fluktuation“ – diskutiert werden, da sie oft mit anderen unerwünschten Verhaltensweisen wie vermeidbaren Fehlzeiten oder verringertem Engagement verbunden sind. Und da Fluktuation trotz aufwendiger Bemühungen der Unternehmen immer wieder stattfinden wird, werden zuletzt verschiedene Formen des Umgangs mit dem Fortgang von Mitarbeitern beschrieben. Denn ob und wie destruktiv Fluktuation sich auf das Unternehmen auswirkt, hängt nicht zuletzt davon ab, wie die Veränderung gestaltet wird.