Deutschland leidet unter Fachkräftemangel. Verschiedene Branchen können ein Lied davon singen. In der IT-Branche zum Beispiel fehlen ca. 16.000 Fachkräfte. In anderen Branchen fehlen mindestens 24.000 IT-Fachkräfte. Insgesamt fehlen also auf dem Deutschen Arbeitsmarke ca. 40.000 Fachkräfte mit IT Fachwissen. Im Vergleich zum Vorjahr sind das etwa 5 % mehr vakante Stellen. Dabei sollen nach Experten dieses Jahr noch rund 10.000 Stellen für IT-Fachkräfte entstehen. Dies sollte genug Anreiz für Unternehmen sein, aktiv gegen den Fachkräftemangel vor zu gehen. Das Interesse junger zukünftiger Fachkräfte an Informatik ist allerdings eher als gering anzusehen.
Experten der IT-Branche fordern schon länger, dass Informatik in der Sekundarstufe 2 als Pflichtfach eingeführt werden sollte. So könnten gerade junge Fachkräfte für diesen Beruf gewonnen werden. Dies löst natürlich nicht das aktuelle Problem. Um dieses Problem zu lösen, müssen Unternehmen schon selber tätig werden. Zum Beispiel durch die Einführung verschiedener Maßnahmen, wodurch eine Verbesserung der eigenen Arbeitgebermarke (Employer Branding) bewirkt werden soll. Zu diesen Maßnahmen gehören zum Beispiel die Einführung eines betrieblichen Gesundheitsmanagements, eines betrieblichen Versorgungswerkes oder aber die Einstellung eines Feel-Good-Managets. Gerade die Einführung eines betrieblichen Versorgungswerkes bietet sich perfekt als Basis an, um eine Verbesserung der eigenen Arbeitgebermarke zu bewirken.
Die eigene Arbeitgebermarke gewinnt immer mehr an Bedeutung.
Hintergrund solcher Maßnahmen ist das moderne Personalmarketing. Der Auf- und Aufbau der eigenen Arbeitgebermarke ist dabei ein wichtiger Punkt. Ziel ist es, ein Unternehmen als attraktiven Arbeitgeber zu präsentieren. Dadurch sollen potenzielle Bewerber angelockt werden und vorhandene Fachkräfte an das Unternehmen stärker gebunden werden (Retention Management). Neben diesen Maßnahmen gibt es aber auch noch andere Sachen, die gerade bei jungen Fachkräften sehr wichtig sind und am besten werden diese direkt in der Unternehmenskultur verankert. Dazu gehört zum Beispiel die Vereinbarkeit von Beruf, Familie und Freizeit, auch Work-Life-Balance genannt.