Fachkräfte wünschen sich oft etwas früher in Rente zu gehen oder ein Sabbatjahr zu machen. Oft wird dies dadurch verhindert, dass die Fachkräfte mit zu hohen Abzügen rechnen müssen. Unternehmen haben die Chance, ihren Fachkräften dieses Bedürfnis zu ermöglichen, ohne dass diese unter hohen Abzügen leiden müssen. Der Vorteil für Unternehmen ist, dass sie gleichzeitig auch noch etwas für ihre eigene Arbeitgebermarke, oft auch Employer Branding genannt, machen. Die Rede ist von so genannten Zeitwertkonten, die ein Bestandteil des betrieblichen Versorgungswerks sind.
Die eigene Arbeitgebermarke erlangt immer mehr an Geltung, bedingt durch den drohenden Fachkräftemangel. Unsere Gesellschaft wird immer älter. Der Demographische Wandel zeigt dies sehr nachdrücklich. Experten gehen davon aus, dass in nur 10 Jahren mehr als sechs Millionen Fachkräfte auf dem deutschen Arbeitsmarkt fehlen werden. In Zukunft wird wichtig sein, die vorhandenen Fachkräfte zu binden (Retention Management) und neue junge Fachkräfte zu gewinnen. An dieser Stelle kommt das Personalmarketing mit der eigenen Arbeitgebermarke ins Spiel. Die eigene Arbeitgebermarke steht dafür, dass ein mittelständisches Unternehmen als anziehender und interessanter Arbeitgeber angesehen wird. So soll die Bindung als auch die Gewinnung von Fachkräften entlastet werden.
Betriebliches Versorgungswerk zur Verbesserung der eigenen Arbeitgebermarke
Die Zeitwertkonten sind einer der vielen Bausteine eines betrieblichen Versorgungsmanagements. Die weiteren Bausteine sind die betriebliche Unfallversicherung, die betriebliche Krankenversicherung sowie die betriebliche Altersvorsorge. Zeitwertkonten gestatten den Arbeitnehmern eines Unternehmens entweder ein Sabbatjahr zu machen oder früher in Rente zu gehen. Dabei haben die Fachkräfte nicht auf einen Teil ihrer Bezüge auf zu geben, da diesen aus den Zeitwertkonten entlohnt werden. Ein weiterer Vorteil für Unternehmen ist, dass sich das betriebliche Versorgungsmanagement ideal als Basis für alle weiteren Maßnahmen zur Verbesserung der eigenen Arbeitgebermarke eignet. Wichtig ist allerdings, dass solche zusätzlichen Leistungen des Arbeitgebers auch nach außen auf der eigenen Karriere-Homepage eines Unternehmens kommuniziert werden. Denn wie soll sonst ein potenzieller Bewerber davon erfahren?