Junge Talente mit Migrationshintergrund sollten von Unternehmen erkannt und gefördert werden

In Deutschland finden wenige Jugendliche mit Migrationshintergrund eine Ausbildungsstelle, gleichzeitig finden viele mittelständische Unternehmen nicht genügend Auszubildende. Es liegt daran, das sie leider nicht alle Möglichkeiten und Potenziale nutzen und erkennen. Rund die Hälfte aller aktiven Ausbildungsbetriebe in Deutschland hat noch nie einen Auszubildenden mit Migrationshintergrund eingestellt. Dabei sind die Gründe recht fraglich. Aufgrund des zunehmenden Fachkräftemangels wird hierbei Potenzial verschenkt, weil die Unternehmer eine mangelnde Bereitschaft zeigen, aber ist es nicht gerade eine große Chance für den Mittelstand diese Talente zu fördern, denn mittlerweile hat jeder vierte Jugendliche in Deutschland einen Migrationshintergrund.

Gerade diese Talente bewerben sich derzeit in vielen Unternehmen, wobei ein Drittel dieser Schulabgänger mit einem mittlerem Schulabschluss und ausländischen Wurzeln leider keine Lehrstelle findet.

Viele Schulabgänger haben einen mittleren Schulabschluss

Die Unternehmen haben dafür verschiedene Gründe, zum einen haben sie Sorge das es zu Sprachbarrieren kommt oder sie fürchten sich vor zu großen kulturellen Unterschiede, die dann das Betriebsklima belasten könnten. Dabei ist dies eigentlich unbegründet, denn wer heute in Deutschland einen mittleren Schulabschluss hat, bringt in der Regel keine größeren Sprachprobleme mit.

Der Anfang ist gemacht, denn es gibt schon vereinzelnd Unternehmen, die solche Schulabgänger als Azubis einstellen und positive Erfahrungen gemacht haben. Für diese Ausbildungsbetriebe ist es schon zur Normalität geworden, jedoch ist es nur geschätzt jedes sechste Unternehmen, das derzeit Jugendliche mit Migrationshintergrund ausbildet

Und dann gibt es auch noch die jungen Flüchtlinge hier in Deutschland, die trotz verbesserter Gesetze immer noch an den Hürden in einzelnen Behörden scheitern. Es herrscht oft noch die Unkenntnis, dass geduldete junge Flüchtlinge seit dem Jahr 2009 eine Lehre unter erleichterten Bedingungen beginnen könnten. Mehr als die Hälfte aller Flüchtlinge hier in Deutschland sind jünger als 30 Jahre. Und darunter sind viele junge Menschen, die schon ausgebildete Fachkräfte sind, das muss nur erkannt und gefördert werden, denn diese hätten ebenfalls gute Chancen auf dem deutschen Arbeitsmarkt und würden dem Demographischen Wandel entgegenwirken.

Der Fachkräftemangel könnte so wesentlich eingedämmt werden, wenn die Unternehmen auch auf Menschen mit Migrationshintergrund zurückgreifen würden.

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