Fachkräftemangel ist ein Thema, dass jedes Unternehmen in Deutschland angeht. Der Demographische Wandel zeigt, dass unsere Gesellschaft immer älter wird. Ein Fakt, der kaum weg zu diskutieren ist. Viele Unternehmen sind der Meinung, dass die Politik eine Lösung für dieses Problem bieten sollte. Die Realität sieht aber etwas anders aus.
Im letzten Jahr wurde von der Politik die Rente mit 63 beschlossen. Die Folge ist, dass der Fachkräftemangel nur noch schneller kommen wird. Experten sind der Meinung, dass auch ohne der Rente mit 63 im Jahr 2025 mehr als sechs Millionen Fachkräfte auf dem deutschen Arbeitsmarkt fehlen werden. Immer mehr ältere Fachkräfte werden in den wohlverdienten Ruhestand gehen, während nur sehr wenige nachrücken werden.
Bereits heute sind schon einige Branchen von den Auswirkungen des Fachkräftemangels betroffen. Vakante Stellen werden in diesen Branchen wesentlich schlecht neu besetzt, als es noch vor ein paar Jahren der Fall war. Zu diesen Branchen gehören unter anderem die IT-Branche, die Hotel- und Gastronomiebranche oder die Pflegebranche. Aber auch immer mehr Stadt- bzw. Gemeindeverwaltungen klagen über nicht genügend Fachkräfte.
Freiwillige Rente mit 70 soll helfen die Auswirkungen des Fachkräftemangels so gering wie möglich zu halten
Um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken fordern jetzt einige Experten die Einführung der freiwilligen Rente mit 70. Ältere Fachkräfte sollen so dem Arbeitsmarkt länger erhalten bleiben und damit die Auswirkungen des Fachkräftemangels geringer ausfallen lassen. Natürlich soll eine solche Rente mit 70 auf freiwilliger Basis eingeführt werden. Dafür müssen sich die Fachkräfte auch selber fit genug fühlen, um sich dafür zu entscheiden.
Sollten Unternehmen wirklich von ihren Fachkräften eine Rente mit 70 fordern, wird die Einführung von zwei Maßnahmen unumgänglich. Sowohl eine betriebliche Krankenversicherung als auch ein betriebliches Gesundheitsmanagement könnte dabei helfen, die Fachkräfte für einen späteren Rentenbeginn fit zu halten.