Employer Branding wird gerade im Mittelstand oft vernachlässigt

Unternehmen geben eine Menge Geld aus, um für ihre Produkte einen Markennamen zu generieren. Aber für die eigene Marke, also der Arbeitgebermarke (Employer Branding), wird nur wenig bis gar kein Geld in die Hände genommen. In Bezug auf den drohenden Fachkräftemangel kann dies fatale Folgen haben.

Wer hat noch nicht etwas vom „War-of-Talents“ gehört? Der Kampf um die besten Fachkräfte ist bereits in Gange. Viele Unternehmen nehmen allerdings mit stumpfen Waffen und meistens ohne eine nachhaltige Strategie an diesem Kampf teil. Experten sind der Meinung, dass sich die Situation auf dem Arbeitsmarkt eher noch schlimmer werden als das Besserung in Sicht wäre. Im Jahr 2025 werden nach ihrer Einschätzung mehr als sechs Millionen Fachkräfte der deutschen Wirtschaft fehlen.

Potenzielle Bewerber entscheiden sich eher für Unternehmen die eine Marke repräsentieren. Darunter leiden dann Unternehmen aus dem Mittelstand und Familienunternehmen. Bei der Arbeitgebermarke geht es aber nicht nur um die Gewinnung von neuen Fachkräften. Auch die Bindung von Fachkräften (Retention Management) spielt dabei eine elementare Rolle.

Fachkräftebindung ist genauso wichtig wie die Gewinnung

In der heutigen Zeit leiden viele Unternehmen unter einer geringen Bindung der eigenen Fachkräfte. Experten sind der Meinung, dass mehr als 80 Prozent der Fachkräfte keine bzw. nur eine geringe Bindung an ihren Arbeitgeber haben. Dies gilt es zu ändern. Unternehmen können Maßnahmen in die Wege leiten, um die Fachkräftebindung zu steigern. Zu diesen Maßnahmen gehört zum Beispiel die Einführung eines betrieblichen Gesundheitsmanagements, eines betrieblichen Versorgungsmanagements oder der Bereitstellung eines Feel-Good-Managers.
Gerade Unternehmen aus dem Mittelstand sind sehr oft der Meinung, dass Employer Branding sie nicht betreffen würde. Dies ist allerdings eine falsche Annahme. Die Zahlen der Experten machen es deutlich. Fachkräftebindung und auch die Gewinnung von neuen jungen Fachkräften wird in den nächsten Jahren immer wichtiger werden.

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