Handwerk leidet unter Fachkräftemangel – Tendenz leider steigend

Fachkräfte zu finden ist in der heutigen Zeit immer schwieriger. Dies gilt auch für den Nachwuchs. Der Grund ist der Demographische Wandel in Deutschland. Immer häufiger beklagen sich Handwerksunternehmen darüber, geeigneten Nachwuchs zu finden.

Die deutsche Bevölkerung wird immer älter. Dies ist eine Tatsache und keine Vermutung. Betrachtet man den Demographischen Wandel in Deutschland wird einem dies schnell deutlich. Dies wird über kurz oder lang auch Folgen für den Arbeitsmarkt haben. Experten sind der Meinung, dass im Jahr 2025 mehr als sechs Millionen Fachkräfte alleine in Deutschland fehlen werden. Immerhin gehen in den nächsten Jahren wesentlich mehr Fachkräfte in den gebührenden Ruhestand, während nur wenige aufrücken werden.

Bereits heute leiden einige Branchen schon deutlich unter den Auswirkungen des Fachkräftemangels. Dazu gehören zum Beispiel die IT-Branche, die Pflegebranche aber auch das Handwerk. In diesen Branchen werden vakante Stellen wesentlich schlechter besetzt als in anderen Branchen. In Bezug auf das Handwerk zeigen aktuelle Zahlen, dass, im Vergleich zum Vorjahr, etwa vier Prozent weniger Bewerber für Ausbildungsstellen vorhanden waren. Dies ist war nur der Anfang, aber er zeigt deutlich, wohin die Reise in Bezug auf den Fachkräftemangel gehen wird.

Qualifikation scheint der Grund zu sein für hohen Fachkräftemangel im Handwerk

Gerade im Handwerk beschweren sich viele Unternehmen über die Qualifikationen der potenziellen Bewerber. Aber unter Berücksichtigung des Demographischen Wandels wird sich die Anzahl der zukünftigen Bewerber eher noch verringern. Die Möglichkeiten, einen geeigneten Bewerber zu finden, werden sich also in den nächsten Jahren verschlechtern. Die Ausreden mit der schlechten Qualifikation wird über kurz oder lang nicht mehr von Bedeutung sein. Dann müssen Unternehmen aus dem Handwerk überhaupt über jeden potenziellen Bewerber froh sein.

Aus diesem Grund könnte es bereits heute Sinn ergeben, sich um die eigene Arbeitgebermarke (Employer Branding) zu bemühen. Auf der einen Seite lassen sich Fachkräfte so besser an das Unternehmen binden (Retention Management). Auf der anderen Seite tritt ein Unternehmen so als attraktiver Arbeitgeber auf und potenzielle Bewerber entscheiden sich eher für dieses Unternehmen. Die vermeintlich schlechte Qualifikation lassen sich auch intern im Unternehmen aus der Welt schaffen. In naher Zukunft wird es vor allem darauf ankommen, einen potenziellen Bewerber in das Unternehmen zu bekommen.

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