Unternehmenskultur – Mehr als nur langweiliger Sozialkram

Viele Führungskräfte und Manager fassen das Thema Unternehmenskultur nur sehr sehr ungern an, da sie meistens darunter nur „Mitarbeiterhege und -pflege verstehen. Dabei geht es heutzutage bei der Unternehmenskultur um harte Fakten wie Unternehmenszahlen und Ertrag. Denn wenn Fachkräfte sich zukünftig für andere Unternehmen entscheiden, dann kann dies für das eine oder andere mittelständische Unternehmen zu einem wirtschaftlichen Überlebungskampf werden.

Wie kann man Sie charakterisieren? Allein mit Daten wie 40 Jahre alt, 1,85 groß, blond? Wird so anderen Menschen klar, was Ihre Person ausmacht? Gewiss nicht! Ähnlich ist es bei Unternehmen. Sie lassen sich zwar mit Hard Facts wie Geschäftsfeld, Mitarbeiterzahl, Umsatz ungefähr beschreiben, aber nicht charakterisieren.

Diese Daten geben erst recht gar keine Informationen darüber, wie ein Unternehmen funktioniert. Dafür sind andere Informationen aussagekräftig, wie zum Beispiel welche Grundsätze für die Arbeit der Fachkräfte gelten, wie der Umgang mit Kunden ist oder wie allgemein mit Informationen umgegangen wird. Mit anderen Wort, die Unternehmenskultur ist von enormer Bedeutung.

Die Bedeutung der Unternehmenskultur ist meisten gut bekannt bei der Geschäftsführung, aber im Alltag wird leider die Wichtigkeit oft unterschätzt, was mit solchen Soft Facts erreicht werden kann, wenn es darum geht, die Unternehmensziele zu erreichen. Sollten die Fachkräfte eines Unternehmens bereits die innerliche Kündigung eingereicht haben, kann das ein Unternehmen in den Ruin führen. Ein sehr motiviertes Team kann dagegen eventuell ein traumhaftes Ergebnis vorlegen. Der Wunsch der Geschäftsführer die vorhandene Unternehmenskultur gezielt zu verändern ist groß. Beispielsweise wird sich gewünscht, dass die Fachkräfte besser mit den Kunden umgehen können oder bessere Entscheidungen auf Grund von Erkenntnissen getroffen werden können. Oder ein besseres Teamplay innerhalb der Fachkräfte.

Obwohl diese Bedeutung der Unternehmen sehr gut bekannt ist, ist eine gezielte Arbeit an der Unternehmenskultur in den meisten Unternehmen nicht zu finden. Der Grund dafür ist, dass viele Geschäftsführer sich widerstrebend mit dem Thema der Soft Facts befasst. Dies liegt teilweise da dran, dass solche Soft Facts nicht mit Hilfe von Kennzahlen ermittelt werden können. Des Weiteren sehen viele Geschäftsführer nur, dass die Beschäftigung mit solchen Themen nur Zeit und Geld kosten.

Gerade in Bezug auf den drohenden Fachkräftemangel, der in den nächsten Jahren und Jahrzehnten auf die deutschen Unternehmen zukommen wird, hat der Umgang mit der Unternehmenskultur enorm an Bedeutung dazu gewonnen.

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