Personalmarketing – Mitarbeiter als Recruiting-Experten nutzen

Eine schlichte und einfache Empfehlung unsererseits ist es schon immer, dass vor allem allgjährige Mitarbeiter oftmals besser darüber Bescheid wissen, wer aus ihrem eigenen Umfeld in die Firma passen würde, als es das Personalmanagement überhaupt in Bewerbungsgesprächen mit Dritten herausfinden kann.

Schauen wir uns doch einfach mal selber an. Das Medium Internet hat eine ganz neue Form von Vertrautheit geschaffen: Wenn ich heute ein Hotel buchen möchte, dann surfe ich im World-Wide-Web auf Seiten wie beispielsweise hotel.de, expedia.de oder auch hrs.de. Dort informiert man sich dann anhand der Rezensionen von anderen Gäste, welche das Hotel bereist haben. Oder auch derjeniger, der heutzutage ein Rezept sucht, sichert sich doch ganz über die Online-Erfahrungsberichte anderer Köche ab.

Auch beim Recruiting werden Empfehlungen von Mitarbeitern immer wichtiger, vor allem in den Bereichen, in denen bereits Fachkräftemangel herrscht und der Demographische Wandel besonders spürbar ist.

Personalmarketing mal anders

Ein perfektes Beispiel bietet der Personaldienstleister Manpower, welcher bereits vor über zehn Jahren erfolgreich mit einer internen Initiative gestartet ist und viel Erfahrung damit gesammelt hat. Manpower implementierte die „Bring a Friend“-Aktion und überweist jedem der eigenen Zeitarbeitern, welche ihre Freunde empfehlen, 50 Euro, sobald die Empfehlung seine Probezeit überstanden hat.

Ein anderes positives Beispiel liefert das Wirtschaftsprüfungsunternehmen KPMG. In diesem Unternehmen werden mittlerweile rund zehn Prozent der offenen Vakanzen über Mitarbeiterempfehlungen besetzt. Und dies mit steigender Tendenz. Als Anreiz bietet der Arbeitgeber eine einmalige Prämie von 700 bis 2000 Euro und ist damit wahnsinnig erfolgreich.

Mitarbeiternetzwerke systematisch nutzen

In der heutigen Zeit sollten Unternehmen viel häufiger die Netzwerke der eigenen Mitarbeiter nutzen. Natürlich darf dabei nicht der Verdacht aufkommen, dass Stellen lediglich aus dem Grund des Vitamin B besetzt wird. Offene, transparente und schlüssige Erklärungen, warum eine Position durch einen Bekannten eines Mitarbeiters besetzt wurde, sollte dabei in der Personalakte hinterlegt werden.

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Scroll to Top