Gezielte Zuwanderung soll Fachkräftemangel in der Europäischen Union vorbeugen bzw. verhindern. Eine große und fast nahezu nicht zu bewältigende Herausforderung. Das maßgeblich Problem für die EU ist vor allem, dass es 27 verschiedene Systeme für der Verteilung von Arbeitserlaubnissen gibt. Aus diesem Grund hat sich das Europäische Parlament für eine gemeinsames Zuwanderungssystem und eine gezielte Integration von Drittstaatlern innerhalb der EU empfohlen. Ein für alle Mitgliedsstaaten wirksamer Vorschlag zur Verbesserung der Situation soll erarbeitet werden. Leider ist noch nicht bekannt, wie die zeitliche Abfolge aussehen soll. Auch bis wann ein geeignetes Konzept vorstellungsreif sein soll wurde nicht bekannt gegeben.
Fachkräftemangel schon heute leider Realität
Sollte der Fachkräftemangel so nicht verhindert werden, wären die Auswirkungen für die EU enorm. In 10 Jahren würden in der EU mindestens 14 Millionen Fachkräfte fehlen. Der Fachkräftemangel ist bereits heute in einigen Branchen in Deutschland deutlich zu spüren. Zu diesen Branchen gehören hauptsächlich die Pflegebranche und die IT-Branche.
Neben der Zuwanderung und einer möglichen Inklusion von behinderten Menschen sollten sich Unternehmen selber Gedanken machen, wie Fachkräftemangel verhindert werden kann und wie die vorhandenen Mitarbeiter effektiv an ein Unternehmen gebunden werden können. Der Aufbau einer Arbeitgebermarke (Employer Branding) hat dabei besonders hohen Wert. Durch den Einsatz eines attraktiven Versorgungs- und Gesundheitsmanagements ist der Grundstein für eine Arbeitsgeberattraktivität um langfristig Fach- und Führungskräfte zu binden gelegt.