Nach Angaben der Europäischen Kommission gibt es einen drastischen Fachkräftemangel in der IT-Branche. Etwa 700.000 Stellen in ganz Europa sind unbesetzt.Die hohe Arbeitslosigkeit und die steigende Anzahl arbeitsloser Jugendlicher in Europa gibt leider auch nicht genug Anreiz, die offenen Stellen in der IT-Branche zu besetzen. Die Hochschulabsolventen aus dem Fachbereich Informations- und Kommunikationstechnologie sind seit Jahren in ganz Europa rückläufig. Dieser Rückgang der Absolventen und die schlechten Ausbildungsbedingungen in dieser Branche führen zu dem aktuell so akuten Fachkräftemangel. Die größte Anzahl an unbesetzten Stellen von Computer-Jobs weisen das Vereinige Königreich, Schweden und Deutschland aus.
Europa denkt bereits über Maßnahmen nach
Um das Wirtschaftswachstum der betroffenen EU-Mitgliedsstaaten in der IT-Branche zu fördern, sind einige Initiativen ins Leben gerufen worden. Die wichtigste und vielversprechendste Initiative ist die „Digitale Agenda für Europa“. Das Ziel dieser Initiative ist, für europäische Arbeitssuchende Trainingsprogramme in der IT-Branche zu finden. Hochqualifizierte Stellen in der IT-Branche benötigen zwar einen Hochschulabschluss, aber viele Berufe sind auch durch intensive Trainingsprogramme und Aus- bzw. Weiterbildung besetzbar. Der „Europäische Monitor für Offene Stellen“ ist eine weitere Initiative zur Bekämpfung des Fachkräftemangels. Diese Initiative soll einen umfassenden Überblick über die Entwicklung an den europäischen Arbeitsmärkten verschaffen.