Qualifizierung soll der neue Weg zur Sicherung von Fachkräften darstellen. Um den Arbeitsmarkt mit Fachkräften zu versorgen, hat sich die Agentur für Arbeit im Kreis Recklinghausen für dieses Jahr auf die Agenda geschrieben, die Qualifizierung aller Personengruppen intensiv zu verbessern. Die Zeit sich über den Fachkräftemangel zu beklagen soll nach Angaben der Arbeitsagentur ein Ende haben. Stattdessen soll die Wirtschaft im Kreis Recklinghausen durch dienliche Lösungsansätzen geholfen werden.
Weiterbildung und Qulifizierung als Mittel gegen den Fachkräftemangel
Einer der ersten Ansätze ist die Finanzierung von Qualifizierungsmaßnahmen. In diesem Jahr sind für 1.000 Personen Weiterbildungs- und Qualifizierungsmaßnahmen geplant. Um einen hohen Erfolg zu sichern, ist die Maßnahme in den Punkten Art, Umfang, Zielgruppe und Dauer breit aufgestellt. Ca. 35% der Maßnahme zielt auf die Qualifizierung von kaufmännischen Berufen und den Bereich der Verwaltung ab. An zweiter Stelle steht das Handwerk mit 31% und die Altenpflege mit 19% an der dritten Stelle. Die Teilnehmer der Maßnahme sollen durch verschiedene Ansätze eine berufliche Weiterbildung erfahren. Dazu gehören zum Beispiel die Weiterbildung von EDV-Qualifizierungen oder der Besuch von Wirtschaftsenglischkursen. Menschen, die längere Zeit keiner regelmäßigen Arbeit nachgegangen sind bzw. die keine abgeschlossene Berufsausbildung haben, sollen ebenfalls von der Maßnahme profitieren können.
Die Steigerung der Qualifizierung von potenziellen Fachkräften kann allerdings nur ein Anfang sein. Unternehmen können sich bei der Problematik des Fachkräftemangels nicht alleine auf staatliche Einrichtungen verlassen. Nur wenn Unternehmen selber tätig werden und aktiv neben der Aus- und Weiterbildung auch noch Fachkräftebindung betreiben, können sich Veränderungen einstellen. Allerdings gibt es trotzdem noch ein kleines Problem. Der Fachkräftemangel, der sich auf Grund des Demographischen Wandels ergeben wird, kann so nicht angegangen werden.