Kann die Ausbildung von Jugendlichen die Lösung für den Fachkräftemangel in Deutschland sein?

In Deutschland gibt es einen neuen Trend gegen den Fachkräftemangel: Ausbildung. Immer mehr Unternehmen sind bereit, mehr Jugendliche auszubilden. Aber woran liegt das? In manchen Branchen macht sich der Demographische Wandel so langsam aber sicher bemerkbar. Mittlerweile verlassen aus Altersgründen etwa zwei Mitarbeiter ein Unternehmen im Jahr. Viele Unternehmen, die bis jetzt nur ein oder zwei Auszubildende hatte, werden so über kurz oder lang vor einem Problem stehen. Aus diesem Grund bilden einige Unternehmen deshalb jetzt auch fünf bis sechs Jugendliche pro Jahr aus. Ein weiterer Grund für den Fachkräftemangel in manchen Branchen ist, dass sich die Fachkräfte weiterbilden (z.B. durch ein Studium) und so nicht mehr für die vorherausgeführte Tätigkeit zur Verfügung stehen.  Vielen Unternehmen wird mittlerweile bewusst, dass das Wirtschaftsgut Mensch enorm wichtig ist für den Unternehmenserfolg. Wurden in schlechten Zeiten oft Mitarbeiter entlassen, so ist deren Bedeutung heutzutage gestiegen.

Sondersituation verschleiert das wahre derzeitige Ausmaß

Im Moment haben wir eine besondere Situation in Deutschland. Auf Grund der Veränderungen im Schulsystem und der Verkürzung der Oberstufenzeit an Gymnasien, haben wir zurzeit zwei Abschlussjahre gleichzeitig. Eigentlich eine komfortable Situation für Unternehmen, um neue Auszubildende einzustellen. Aber leider sieht die Realität oft anders aus. Immer mehr Jugendliche entscheiden sich für ein Studium an Stelle einer Ausbildung.

Aber Ausbildung alleine kann nicht die Lösung gegen den Fachkräftemangel und dessen Auswirkungen sein. Zwar ist es im Moment ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung, aber die Menge an Potenzial wird dadurch auch nicht steigen. Auf Grund des Demographischen Wandels wird es dazu kommen, dass immer weniger Stellen besetzt werden können, weil, um es einfach auszudrücken, einfach das Material fehlt.

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