Fachkräftemangel in Europa soll durch ein gemeinsames Projekt entgegen gewirkt werden

Die IKT-Branche, europäische Regierungen sowie deren Bildungseinrichtungen wurden vom EU-Kommissionspräsidenten José Manuel Barroso angeleitet, ein Bündnis für digitale Arbeitsplätze zu gründen. Schätzungen zu Folge bleiben 2015 bereits 900.000 Arbeitsplätze in der Informations- und Kommunikationstechnik unbesetzt. Dabei ist zu beachten, dass jedes Jahr neue Arbeitsplätze in Höhe von 100.000 entstehen und die vorhandenen Fachkräfte sowie die zukünftigen Absolventen von Hochschulen reichen dabei schon lange nicht mehr aus, um diesen Bedarf zu decken. Dieses Bündnis soll dabei helfen, den Fachkräftemangel in Europa einzudämmen und die Wirtschaft beflügeln. Ein Teil der Arbeitslosen in Europa soll damit ebenfalls bekämpft werden. Dies sind immerhin 26 Millionen Menschen.

Ausbildung und Mobilität als Lösung

Durch dieses Bündnis der IKT-Branchen, der Regierungen und Bildungseinrichtungen soll für passende Ausbildungen sorgen und die Mobilität innerhalb der verschiedenen Länder verbessern bzw. zu vereinfachen. Oder anders ausgedrückt: Fachkräfte können durch digitale Arbeitsplätze im Prinzip ohne Mobilität in ganz Europa eingesetzt werden. Qualifizierte Fachkräfte sollen dort arbeiten können und vor allem auch Arbeit finden können, wo ihr Potenzial auch wirklich genötigt wird und auch honoriert wird. Außerdem soll herausgestellt werden, dass sowohl Männer als auch Frauen für die Tätigkeit in einem digitalen Arbeitsplatz geeignet sind.

Neue Lern- bzw. Lehrmethoden sollen ebenfalls entwickelt werden, so die Kommission. Dadurch soll gewährleistet werden, dass die neuen Fachkräfte „just in time“ den Unternehmen in Europa zur Verfügung stehen sollen. Bis zum Sommer sollen diese Methoden durch ein weiteres europäisches Projekt unterstützt werden, Durch die Verwendung von Open Educational Resources sollen die Lern- bzw. Lehrmethoden der einzelnen Länder auf einander abgestimmt werden.

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