Fachkräftemangel – Optimismus beim Kampf um Talente

Nur noch wenige bestreiten, dass ein Fachkräftemangel in Deutschland eintreten wird. Es lässt sich aber schwer voraussagen, wie stark dieser ausfallen wird. Die Lücke wird wohl weniger groß als befürchtet. Rund 1,7 Millionen Fachkräfte werden laut aktueller Prognose bis zum Jahr 2020 fehlen, bis zum Jahr 2030 sogar 4 Millionen. Diese Prognose sah 2008 noch ganz anders aus, demnach sollte 2015 eine Lücke von 3 Millionen und bis 2030 eine Lücke von 5 Millionen entstehen.

Die Anstrengungen der letzten Jahre aus Politik und Wirtschaft zahlen sich über Jahre aus. Die Finanzkrise wurde überstanden und daraus neue Kraft geschöpft. Die Firmen haben versucht weiterhin auszubilden und haben Fachkräfte in der Krise gehalten, obwohl die Auftragslage dies nicht immer zuließ. Hier hat der Staat natürlich auch Unterstützung mit Hilfe von Kapital gegeben.

Schulabrecherquote geht zurück

Die Zahl der Schulabbrecher ist in den letzten Jahren gesunken und die Zuwanderung aus dem Ausland ist gestiegen. All diese Ereignisse haben die Lage im Vergleich zu 2008 beeinflußt. Es gibt aber keinen Grund sich zurückzulehnen. Die Entwicklung ist trotzdem sehr negativ, da es um Millionen Fachkräfte geht, die fehlen werden.

Der Fachkräftemangel in Deutschland ist zum Glück einzelner Regionen noch nicht flächendeckend. Engpässe seien bislang auf bestimmte Regionen und Berufe begrenzt. In Ballungsräumen ist der Mangel an Fachkräften meistens höher als auf dem Land. Gesucht werden derzeit Fachleute in technischen Berufen, sowie Ärzte und in der Kranken- und Altenpflege.

Langfristig rechnen Experten allerdings wegen der alternden und schrupfenden Bevölkerung mit einem Fachkräfteengpass. Unternehmen müssten dazu künftig mehr Frauen, Ältere, Migranten und Arbeitslose beschäftigen und diesen auch, mit Hilfe von Employer Branding und Retention Management, haltende Maßnahmen anbieten. Der Demographische Wandel nimmt nun mal seinen Lauf.

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